Zum Inhalt springen

Wolkensteiner Gebiet

Lage:

Das Klettergebiet Wolkenstein ist südöstlich von Chemnitz bei dem schönen Ort Wolkenstein zu finden.

Beschreibung:

Die Felswände bestehen aus sehr festem Gneis und befinden sich im Landschaftsschutzgebiet „Zschopautal“. Die Routen sind zum größten Teil ausreichend mit Bohrhaken gesichert. Ein zusätzlicher Satz Klemmkeile bzw. Friends sind aber durchaus zu empfehlen, ebenso ein Steinschlaghelm.

Das Gebiet umfasst drei Teilgebiete.

1. Frauenholz

Anreise:

Der B101 weiter bis „Thermalbad Wiesenbad“ folgen. In Höhe der Gaststätte „Wettin“ noch vor der Brücke über die Zschopau nach rechts Richtung „Wiesa“ abbiegen. Ca. 1,5 km nach dem Abzweig befindet sich links ein kleiner Parkplatz. Von dort aus bergan einem Wanderweg folgen und auf dem Bergrücken weiter zum ersten Kletterfelsen, dem „Schokoladenfelsen“.

Himmelmühlenwand

Kletterei:

Drei Massive und ein Gipfel laden zum Klettern ein (Butterfaßmassiv, Butterfaßgipfel, Kleiner Himmelhund, Großer Himmelhund)

Dieses Gebiet weist ca. 40 Kletterrouten auf, deren Schwierigkeiten zwischen 2 und 8- UIAA liegen.

2. Wolkensteiner Wände:

Anreise:

Aus Richtung „Heinzebank“ (Abzweig B174/B101) kommend ca. 100m vor der auffallenden und außerdem sehr zu empfehlenden, einzigartigen Bahngaststätte, nach links in den Ort abbiegen. Den Fluß Zschopau überqueren und der Straße bergan in einer S-Kurve folgen. Rechts der Straße befindet sich ein kleiner Parkplatz. Von diesem ist der Weg zur „Burg“ ausgeschildert. Diesem Weg folgen und dann weiter der Ausschilderung zur „Wolfsschlucht“. In dieser sind schon die ersten Bohrhaken zu erkennen.

Wolkensteiner Wände - Zentralwand

Kletterei:

Es gibt insgesamt 5 Felsmassive (Schönbrunner Wand, Wolfsschlucht, Zentralwand, Burgwand, Schattenwand) wobei die Zentralwand mit 60m die größte Höhe aufweist.

Es gibt ca. 60 Kletterrouten der Schwierigkeit 2 bis 8+ UIAA.

3. Wolkensteiner Schweiz

Anreise:

Die B101 aus Richtung Abzweig „Heinzebank“ (B174/B101) befahren. Ca. 1,5km nach Geringswalde bei der Gaststätte „Waldmühle“ rechterhand vor dem Abzweig nach Drehbach auf einem kleinen Parkplatz parken. Der Straße weiter Richtung Wolkenstein folgen. Links einem Weg über die Bahnschienen (Schranke) weiter bis zur Brücke über die Zschopau folgen. Die Felsen sind nun zu sehen.

Der „Mühlbachmurkel“ und der „Steinkopf“ befinden sich weiter nördlich in Nähe des Abzweiges B101/Abzwg. Scharfenstein, noch vor der Brücke über die Zschopau auf der rechten Seite. Von dort auf dem Wanderweg zum Hauptgebiet der Wolkensteiner Schweiz (Brückenklippe u. a.) ist im Winter ein etwa 15m hoher Eisfall, der zum Üben im Eisklettern einlädt.

Der Zugang ist auch vom Parkplatz der „Wolkensteiner Wände“ (siehe obige Beschreibung) möglich. Hier ist einer Straße etwas nördlich in einer Eigenheimsiedlung zu folgen. Die Gehzeit beträgt ca. 20 Minuten.

Wolkensteiner Schweiz

Kletterei:

Es gibt insgesamt 11 Kletterfelsen (Mühlbachmurkel, Steinkopf, Zschopaunadel, Dachfelsen, DAV-Wand, Brückenklippe, Brückenwand, Getrennter Fels, Paddel, Einsiedlerklause, Himmelmühlenwand). Die vorliegenden ca. 120 Routen weisen eine Schwierigkeit von 2 bis 8 UIAA auf, wobei es viele Routen im Bereich 4- bis 6+ UIAA gibt.

Die Kletterfelsen um Dachfelsen, DAV-Wand und Zschopaunadel wurden in allerneuester Zeit vom DAV Sektion Chemnitz freigestellt und mit neuen Zustiegen versehen. Die meisten Kletterwege wurden saniert und mit Edelstahlbohrhaken ausgestattet. Außerdem wurden einige kürzere Klettersteige von einfach bis äußerst schwierig eingerichtet.

Wichtig:

  • entsprechendes Verhalten in einem Landschaftsschutzgebiet wird vorausgesetzt
  • Erschließung neuer Routen ist unzulässig
  • keine Übungen im Schlagen von Haken durchführen
  • die Schwierigkeitsgrade sind meist nach UIAA angegeben, die neu sanierten Wände auch nach Sächsischer Skala
  • Massive in Straßennähe nicht besteigen – Ausnahme: Talseite „Brückenwächter“
  • bitte unbedingt das „Uhu-Schutzgebiet“ in der Nähe des „Mühlbachmurkel“ einhalten
  • von Erstbegehern geschlagene Fichtlhaken sind von ihm durch zugelassene Bohrhaken (DIN-Norm) oder Ringe zu ersetzen
  • es gelten die „Kletterregeln Erzgebirge“